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	PAF's Menü und Samstag nacht
	Das Essen  Der fortgeschrittene Abend  Ausklang  Bilder

Das Essen

Irgendwie kamen wir schliesslich doch noch über den Main und endlich bei Patrick an. Stürmisch wurden wir, besonders von Tarzan, begrüsst.  Renate und  Emran waren auch schon eingetroffen; allgemeines herzliches Begrüssen. (Anm.d. Red: Augenzeugen zufolge soll auch  Michael Jackson gesichtet worden sein, was sich aber bloss als schlichtes Gerücht entpuppte.) Der Tisch war schon gedeckt, es duftete reichlich lecker aus dem Backofen. Wir mussten auch gleich Platz nehmen, denn das Gratin war schon in fortgeschrittenem Zustand. Deswegen war auch keine Zeit mehr, einen Aperitif einzunehmen (bei PAF gibt's sonst immer einen Pastis vorweg, ausserdem hatte Kess für Champagner gesorgt). Wir prosteten uns also gleich mit Rotwein zu, der im Laufe des Menüs und Abends immer schwerer wurde, genau wie unsere Köpfe *g*.

Und los ging es also mit einem Karottensalat, der mit Zitronensaft und Knoblauch angemacht war (klingt exotisch, schmeckte aber durchaus harmonisch). Danach folgte das legendäre  Kartoffelgratin, begleitet von  Lammkeule mit Kräuterkruste. Es schmeckte köstlich! Zwischendurch labten wir uns an frisch gebackenem Brot und Entenleberpastete.  Käse schliesst ja bekanntlich den Magen, und ein Nachtisch, nämlich  Crème caramel, durfte natürlich auch nicht fehlen. Danach waren wir so satt, dass wir nicht mehr Papp sagen konnten! So pütscherten wir nach und nach den  Rotwein und Champagner in uns hinein ("Pütschern" ist eine norddeutsche Sprachvariante von "Gießen", eigentlich eher "Vergießen", *g*).

Der fortgeschrittene Abend

Während des Menüs spielte im Hintergrund eine uralte (von 1991) MC-Cassette mit einer Live-Aufnahme von Johann Sebastian Bach's Weihnachtsoratorium, Teil 1-3, in welchem ich mal den Solo-Sopran gesungen hatte (wer möchte und wer's hat, kann sich  hier eine Kostprobe als mp3-Datei anhören oder herunterladen). Dann hatten wir von Klassik genug und PAF legte ein Musikstück auf, das offensichtlich aus morgenländischen Gefilden stammte. Das Faszinierende an dieser Musik waren die fremdländischen Zither-Klänge sowie die Stimme einer Frau, die ständig  "Techicam suurti" hauchte (Anm.d. Red: es handelt sich um ein von Holger Czukai, dem Ex-Bassist von Can, komponiertes Musikstück, von welchem der Titel nicht bekannt ist. Daher ist die hier präsentierte Orthographie nur phonetisch, vielleicht heißt es auch "Teche cam suuhti", oder ganz anders!)... welche Sprache war es, was hatte es zu bedeuten? Im Laufe des Abends hatten wir diesen Song so ca. 25 mal gehört, *g*. Emran meinte, das sei persisch, und deswegen schickte ich meinem Kollegen Alireza, einem Iraner, eine kleine SMS-Message: "Was heißt Techicam Suurti?". Wir waren auf die Antwort gespannt!

Die Nacht war noch jung, und so begaben wir Süchtigen uns in den  SELFHTML Chat, in dem sich aber zunächst niemand aufhielt. Dann kam Alex, wir stürzten uns auf den armen Kerl mit Gebrüll, denn nun musste er raten, wer und wieviele sich hinter PAF's Tastatur verbargen und von wo aus wir den Chat unsicher machten (kleine Aufgabe in Geschichte: Was ist 1848 wo ins Leben gerufen worden?). Er hat die Aufgaben mit Bravour gelöst, zog sich dann aber doch etwas genervt zurück.

Später kam noch Bernd in den Chat, zu der Konversation können Kess und Renate etwas mehr erzählen, denn ich zog mir derweil einen von PAF's vielgerühmten Pastis 'rein.

Ausklang

Je später die Nacht, desto wirrer die Gespräche; u.a. ging es um die Bearbeitung von GIFs mittels verschiedener Grafikprogramme. Patrick demonstrierte dabei beeindruckend das pixelgenaue Weichzeichnen eines eher banalen Logos, und schwupp war es so ca. 4:30 Uhr. Kess verabscheidete sich irgendwann zwischen Mitternacht und Morgengrauen; danach schlug ich vor, sich doch mal eine Stunde auf's Ohr zu hauen, Emran musste schliesslich gleich am frühen Morgen arbeiten (er schlief schon selig im Nebenzimmer auf der Couch). Trotzdem schafften es weder Renate noch Emran, PAF's Wohnung zu verlassen, und so schliefen 3 Leute im Wohnzimmer (Renate auf dem Teppich unterm Wohzimmertisch), Stefan bekam den berühmten  Blauen Salon zugewiesen, während ich mich in PAF's riesigem Schlafgemach breitmachen durfte. Es war eben etwas ungerecht verteilt. Trotzdem hatten wohl alle Beteiligten eine einigermassen nackenstarrefreie Nacht, oder? *g*.

Bilder

	Patrick fotografiert leidenschaftlich gern!
	Emran und Renate in erwartungsvoller Haltung
	Kartoffelgratin mit viiiel Knoblauch
	Wer ist denn das?
	Lammkeule mit Kräuterkruste... nur vom Türken so zart!
	Crème Caramel
	Stefan, Kess und Kirsten vor der Kiste beim Chatten
	Deswegen heißt es Blauer Salon!

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© 2000 Story:  Kirsten Evers, kevers@vossnet.de
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