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Ich gehe mal kurz mit dem Hund

Diese Seite ist ein Dokument mit Informationstext Das Hotel Hubertus, Ziel der Reise

 Prolog aus der Sicht von Tarzan
 Mensch, aufstehen!
 Ich gehe mal kurz mit dem Hund...
 Der Berg ruft...
 Zeit für Siesta
 Bilder

 

Prolog aus der Sicht von Tarzan

Wuff!

Patrick nimmt Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster mich in letzter Zeit überall mit... Das war nicht immer so... Da gab es Zeiten, da ist er alleine im Urlaub gefahren und ich musste in der Hundepension drei laaaange Wochen auf ihn warten. Aber zum Glück (ein Vorteil des Älterwerdens, ich bin schließlich 14) ist dies nicht mehr der Fall.

Dieses Mal jedoch bin ich nicht nur deswegen mitgekommen, weil er mich sowieso mitgenommen hätte, nein, dieses Mal war der Grund meines Dabei-Seins ein ganz anderer! Ich sehe zwar nicht so aus und Patrick gefällt es, überall zu erzählen, dass ich mehr Ähnlichkeiten habe mit Rantanplan, dem klugen Hund aus den Lucky Luke Geschichten, als mit Kommissar Rex, aber in Wahrheit bin ich seit langer Zeit Geheimagent. Und so bekam ich etwa Mitte August von der CIA (Cyberdogs Intelligence Agency) diesen  Brief.

Die Cyberdogs Intelligence Agency hatte wie gewohnt ganze Arbeit geleistet: zu jedem  Teilnehmer gab es einen entsprechenden Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Steckbrief, sowie ausreichend Bilder vom Hotel und vom Schliersee. Die Steckbriefe enthielten neben Photos der entsprechenden Personen auch deren häufigste Decknamen, soweit diese vorhanden und der CIA bekannt waren. Ich schaute mir jedes Gesicht lange und mehrmals an, um sie mir einzuprägen, und fieberte Freitag, dem 27. August 1999 entgegen.

Am Morgen des 27. August war ich bereits sehr früh wach... Nur Patrick machte keine Anzeichen aufzustehen. Als er dann gegen neun Uhr so weit war, freute ich mich über die nun bevorstehende Reise. Patrick aber fing diesen Freitag wie jeden anderen Tag an: Arbeitszimmer - Computer einschalten; Küche - Wasser aufsetzen; Arbeitszimmer - DFÜ-Verbindung und E-Mail-Client starten, die ersten E-Mails lesen; Küche - Wasser über den Tee gießen, Eieruhr auf drei Minuten stellen; Arbeitszimmer - die ersten neuen Postings im  SELFHTML Forum lesen; Küche - Tasse Tee holen; Arbeitszimmer - weiter lesen...

Als irgendwann das Telefon klingelte, hörte ich noch, wie er sagte, dass er erst gegen 14 Uhr zu fahren und so gegen 18 Uhr anzukommen gedachte... Na gut, das geht ja auch noch, überlegte ich, und legte mich wieder schlafen.

Gegen 13 Uhr wurde ich wieder wach und hielt gleich nach Patrick Ausschau: er saß immer noch vor der Kiste und wirkte ziemlich nervös... Er wiederholte mehrmals, eher für sich selbst sprechend, dass er erst fahren würde, wenn er alle Dateien hochgeladen haben und alles ordentlich laufen würde.

Stunden vergingen, und als er dann endlich mit allem fertig war, war es für mich höchste Zeit für einen kleinen Spaziergang rund um den Block... Um 17 Uhr wurde der Zündschlüssel gedreht und wir verließen Frankfurt.

Der erste Stau wartete bereits am Offenbacher Kreuz auf uns. Von da an und bis hinter Nürnberg ging es nur im Schneckentempo voran: endlose Schlangen blecherner Schildkröten hatten sich scheinbar in den Kopf gesetzt, zur gleichen Zeit wie wir zum Schliersee zu fahren. Hinter Nürnberg, dank der dreispurig ausgebauten Strecke bis nach München, lichtete sich der Verkehr wieder und Patricks Fuß wurde immer schwerer... Kurz vor München wollte Patrick noch mal einen Blick auf die Landkarte werfen, brauchte aber eine Viertelstunde, um den Schliersee zu finden. Er wird wohl demnächst eine Brille kaufen müssen...

Die Nacht war schon hereingebrochen, als wir München passierten, dennoch fuhren wir die restlichen Autobahnkilometer bis zur Ausfahrt ohne Probleme. Etwas schwierig dagegen gestaltete sich die Suche nach dem Hotel Hubertus, aber nach zwei Anrufen vom Handy aus und einer sehr guten Wegbeschreibung der Empfangsdame waren wir kurze Zeit später am Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Ziel der Reise.

Die junge Dame am Empfang gab uns den Zimmerschlüssel mit dem Hinweis, dass alle bereits in einem italienischen Restaurant, etwa anderthalb Kilometer vom Hotel entfernt, anzutreffen waren. Also brachte Patrick schnell das Gepäck ins Zimmer, das er sich mit Andreas Bierhals teilen sollte, und anschließend fuhren wir zum Restaurant.

Für mich war es natürlich ein Leichtes, die Leute wiederzuerkennen, ich hatte ja alle Steckbriefe und Photos gesehen. Patrick erkannte nur einige auf Anhieb und musste sich öfters erkundigen, wer der eine oder die andere denn sein könnte. Ich wunderte mich, dass alle so nett zu mir waren (von der Restaurant-Bedienung gab es sogar Knochen!): So hatte ich mir die "konspirative" Gesellschaft keineswegs vorgestellt. Auch am folgenden Tag während des "kurzen"  Spaziergangs und danach waren alle immer lieb zu mir, und so beschloss ich bereits an diesem Freitag Abend, James Bones, meinem Chef, zu schreiben, dass sich der V-Hund wohl geirrt oder seine Informationen nicht überprüft hatte, denn das SELFHTML Treffen am Schliersee konnte keinesfalls eine Zusammenkunft gefährlicher Geheimagenten sein.

 

Mensch, aufstehen!

Wie aus Tarzans Geschichte zu ersehen ist, teilte ich das Hotelzimmer mit Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Andreas. Vielleicht war es das bayerische Bier, vielleicht die Trägheit nach der langen Autofahrt, auf jeden Fall kann ich definitiv nicht sagen, ob er geschnarcht hat! Denn es spielt sich normalerweise eher wie in dieser kleinen Anekdote ab:

Das Zimmer war bereits hell, als ich endlich die Augen aufmachte, und es war nicht zu übersehen, dass die Sonne bereits eine ganze Weile am Himmel stand. Fast im gleichen Augenblick wachte auch Andreas auf: "Na, Alteeeeer, gut geschlafen?", fragte ich. "Super, danke! Sag mal, wie spät ist es denn? Frühstück gibt's hier nämlich nur bis um zehn!" Wie spät konnte es denn sein... "Mensch, aufstehen! Es ist schon zwanzig vor zehn!"

 

Ich gehe mal kurz mit dem Hund...

Wir schafften es gerade noch, rechtzeitig zum Frühstücksbüffet zu kommen. Im Speiseraum trafen wir noch einige ebenfalls gutgelaunte Spätaufsteher. Die Stimmung war locker und angenehm und wir redeten alle miteinander, als würden wir uns Ewigkeiten kennen. Ein schöner Tag kündigte sich an und einige überlegten bereits, was man an diesem Samstag unternehmen könnte. An dieser Stelle warf ich ein, dass ich, egal was beschlossen würde, zunächst einmal kurz mit dem Hund gehen müsste... So holte ich Tarzan, den ich im Hotelzimmer gelassen hatte, damit er beim Frühstück nicht bettelte, und fragte dann: "Na, wer kommt mit?".

Und so sammelte sich eine kleine Gruppe um Tarzan, der sich wie immer freute, wenn er im Mittelpunkt steht aber dennoch lautstark seine Ungeduld zu erkennen gab. Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Wir (Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Anna und Jutta, Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Marlies, Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Roman, Stefan, Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Oliver, Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Wilhelm, Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Christoph, Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Andreas und Patrick) liefen gemütlichen Schrittes zunächst Richtung Schliersee, bogen aber dann links in einen Weg, der sich als Sackgasse erweisen sollte. Also mussten wir wieder zur Hauptstraße zurück und nahmen einfach die nächste Möglichkeit nach links.

 

Der Berg ruft...

Als wir die letzten Häuser von Neuhaus hinter uns hatten, befreiten wir Tarzan von seiner Leine und ließen ihm freien Lauf. Nun musste er nicht mehr hecheln, wenn er nicht der erste war. An einer Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Wegscheide verließen Marlies und Christoph unsere Gruppe, und kehrten zurück zum Hotel. Für die anderen war der Ruf unüberhörbar und unwiderstehlich... der Ruf des Berges... Und so stiegen wir weiter und weiter, unterhielten uns unterwegs mit freundlichen Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster Ureinwohnern, und mancher von uns machte viele interessante Schnappschüsse, die aber später leider irgendwie  verschwunden waren...

Schließlich gelangten wir, die einen etwas weniger, die anderen etwas mehr Das kleine Auge signalisiert ein Popup-Fenster erschöpft, zum Berggipfel, wo wir auf der Terrasse einer Almhütte eine wohlverdiente Rast einlegten. Wir bestellten etwas zu trinken und zu essen, um unsere Kräfte zu regenerieren. Mittlerweile hatten sich über unseren Köpfen dicke Wolken gesammelt, die der Meinung waren, uns unbedingt zeigen zu wollen, woher das saftige Grün der Bergwiesen kommt... Zum Glück konnten wir uns in die Hütte zurückziehen, wo es zwar trocken, jedoch nicht unbedingt leiser war: Tarzan hatte nämlich eine hübsche Hundedame entdeckt, und versuchte partout ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken... Und so hörten wir beim Verlassen der Hütte, wie der Wirt noch sagte: "So a bleda köta, sakra, böit a gonzi stund scho, do wearst vei damisch"!

 

Zeit für Siesta

Der Regen begleitete uns den ganzen Weg zurück. Meine grünblaue Jacke, die mir später am Abend zu einem neuen Nickname verhalf, war total durchnässt, meine Füße meldeten ebenfalls "Keller überflutet". Wir kamen alle patschnass jedoch glücklich ins Hotel zurück und bezogen gleich unsere Quartiere. Anna war so freundlich, mir ihren Fön zu leihen, womit ich zunächst meine Frisur wieder hoffähig stylen aber auch Jacke und Schuhe etwas trocknen konnte. Stefan hatte angekündigt, sich eine Stunde aufs Ohr hauen zu wollen, das Gleiche hatte ich ebenfalls vor. Und es gelang mir auch... trotz einer kleinen Versammlung in unserem Hotelzimmer: Anna, Roman, Roland, Christoph und vielleicht andere, die ich nur noch im Halbschlaf wahrgenommen habe, hatten hier zum gemütlichen Plausch zusammen gefunden.

Nach der Siesta plauderten wir noch ein bisschen alle zusammen, doch dann meldete sich der Hunger wieder. Wir trafen uns alle im Hotelfoyer wieder und spazierten gemeinsam zum Restaurant Sachs.

 

Bilder

Balkon-Blick
Weg-Gefährte
Weitere Weg-Gefährten
Berg-Ruf
Wald-Idylle
Bein-Blick
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